Türchen 14

Ohne euch…

Dieses Jahr wollten Onkel Karl und Tante Uschi einmal Weihnachten allein feiern. Jedes Jahr hatten sie haufenweise Verwandtenbesuch, den sie beschenken und bekochen mussten. Da die beiden ein Haus besaßen, blieb die Verwandtschaft meistens auch gleich über die Feiertage da, was dazu führte, dass sowohl Tante Uschi als auch Onkel Karl spätestens am zweiten Weihnachtsfeiertag ihre Nichten und Neffen ganz unweihnachtlich samt Anhang zum Teufel wünschten. Aber wer jedes Jahr Unmengen Christstollen und Weihnachtsplätzchen backen und dabei das Gequengel und Geschreie einer unüberschaubaren Kinderschar ertragen muss, kommt nicht immer in friedliche Weihnachtsstimmung. So beschlossen die beiden, es dieses Jahr einmal ganz anders zu machen und baten darum, Weihnachten zu zweit verbringen zu können.
Katrin, ihr Angetrauter und ihre 3 Kinder waren nicht sehr begeistert darüber, ein Weihnachten ohne die Annehmlichkeiten im Hause der Tante zu begehen. Auch Thomas und seine Gattin wussten nicht, wie sie Weihnachten mit ihren Kindern, aber ohne Tantchen und Onkel, verbringen sollten.
Seltsam eigentlich, wie schwer es einem fällt, einmal etwas ganz anders zu machen. Es war halt immer sehr schön gewesen, so von Tante Uschi bekocht zu werden. Auch der Likör und der Portwein, den Onkel Karl immer spendierfreudig aus seinem Keller zauberte, sorgten für so manche heitere Stunde. Konnte es vielleicht sein, dass ihnen im Alter der ganze Trubel manchmal einfach zu viel wurde?
Immerhin waren sie stets nur für andere da gewesen und hatten eigentlich auch einmal etwas Ruhe und Besinnlichkeit verdient – gerade an Weihnachten…
Thomas rief seine Frau und teilte ihr seine Gedankengänge mit. Sie beratschlagten, ob man da nicht etwas machen könne, um sich nach all den Jahren der weihnachtlichen Versorgung bei Tantchen und Onkel zu bedanken.
Sie riefen Katrin und Gerd an: “Katrin, mach mal den Lautsprecher an, damit dein Gönnergatte mithören kann. Was haltet ihr davon, wenn………?”.
Und so kam es an Weihnachten doch anders als geplant. Gerade als Tante Uschi den Weihnachtstollen auftischen und Onkel Karl beichten wollte, dass sie es eigentlich doch irgendwie zu ruhig fände, ob man vielleicht nicht doch….., da klingelte es. Oh, wer sollte denn ausgerechnet jetzt noch kommen?
Da standen sie alle: Katrin und Gerd, ihre 3 Kinder und Thomas mit Lena und den Kleinen. Sie waren voll beladen mit Dosen selbstgebackener Plätzchen und Geschenken. Gerd schwenkte eine Portweinflasche über seinem Kopf und rief: “Fröhliche Weihnachten!”.
Tantchen und Onkel Karl lachten erleichtert und glücklich: “Gut, dass ihr da seid. Sonst wäre ja auch gar kein richtiges Weihnachten gewesen!”.

Türchen 13

Schneeball (Energy Balls)

Zutaten:

  • 100 g getrocknete Aprikosen (ungeschwefelt)
  • 2 EL Kokosöl
  • 100 g Kokosmus
  • 80 g gemahlene Mandeln
  • 1 Msp. gemahlene Vanille
  • ½ TL getrocknete Orangenschale
  • 120 g Kokosraspel

Zubereitung:

  • Aprikosen, Kokosöl, Kokosmus, Mandeln, Vanille, Orangenschale und 100 g Kokosraspel in einen Hochleistungsmixer geben. Alles so lange mixen, bis eine glatte Masse entstanden ist.
  • Die Masse zu gleichgroßen Kugeln formen. Die Kugeln in den restlichen Kokosraspeln (20 g) wenden. Vor dem Verzehr mindestens 30 Minuten im Kühlschrank kaltstellen.
  • Haltbarkeit: gekühlt mindestens 2 Wochen.

Notizen:

  • Verfeinert werden kann das Rezept beispielsweise durch ein wenig Lebkuchengewürz.
  • Die Kugeln vor dem Verschenken so lange wie möglich kühlen, sonst sind sie durch das Kokosmus recht weich.

Türchen 12

Weihnachtsbaum basteln

Der Weihnachtsbaum kann als Serviettenhalter verwendet werden oder als Verpackung für Geld- oder Gutscheingeschenke, wenn man diese mit einer Heftklammer an der Rolle befestigt.

Anleitung:

  • man nehme eine Rolle vom Toilettenpapier
  • verkleide diese mit Tonpapier, vorzugsweise in brauner Farbe
  • aus grünem Tonpapier einen Baum (Tanne) ausschneiden
  • den Baum mit Glitzersteinen bekleben
  • den Baum an der Innenseite der Rolle kleben und fixieren

Fertig ist der Weihnachtsbaum zum Dekorieren oder verschenken.

Viel Spaß beim nachbasteln!

Türchen 11

24 lange Tage

Wenn die erste Fröste knistern
in dem Wald bei Bayrisch-Moos,
geht ein Wispern und ein Flüstern
in den Tannenbäumen los-
ein Gekicher und Gesumm ringsherum.
Eine Tanne lernt Gedichte,
eine Lerche hört ihr zu.
Eine dicke, alte Fichte
sagt verdrießlich: Gebt doch Ruh`!
Kerzenlicht und Weihnachtszeit sind noch weit!
Vierundzwanzig lange Tage
wird gekräuselt und gestutzt
und das Wäldchen ohne Frage
wunderschön herausgeputzt.
Wer noch fragt: Wieso? Warum? –
der ist dumm!
Was das Flüstern hier bedeutet,
weiß man selbst im Spatzennest:
Jeder Tannenbaum bereitet
sich nun vor aufs Weihnachtsfest.
Denn ein Weihnachtsbaum zu sein,
das ist fein!

von James Krüss

Türchen 10

Ein natürlicher Hustensaft mit Zwiebeln und Honig

Die Zwiebel ist schon seit Jahrhunderten als Heilpflanze mit vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt. Ihre hilfreichen Eigenschaften helfen bei Erkältungsbeschwerden wie Husten und Halsschmerzen. Das ist auch für Kinder verträglich und bei Verwendung von roten Zwiebeln ist der Zwiebelgeschmack nicht so stark.

Die Zwiebel kann zusammen mit Honig zu einem hilfreichen Hustensaft verarbeitet werden. Hierfür werden nur 3 Zutaten benötigt

  • Eine mittelgroße (rote) Zwiebel
  • 3 Teelöffel Honig
  • Leeres Schraubglas

Zubereitung:

Zwiebel schälen und in möglichst feine Würfel schneiden, damit sich Saft bilden kann. Zwiebel zusammen mit 3 Teelöffeln Honig in ein leeres Schraubglas geben und verrühren. Zwiebelhonig für 12 Stunden abgedeckt ziehen lassen. Dann durch ein feines Sieb abseihen und in eine saubere kleine Flasche abfüllen.

2-3 x täglich einen Teelöffel einnehmen.

Türchen 9

Bratapfel Muffins

Zutaten:

  • 2 kleine Äpfel
  • 100 g Marzipan Rohmasse
  • 1 Ei
  • 1 Prise Salz
  • 1Päckchen Vanillinzucker
  • 100 g Zucker
  • 225 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 6 EL Öl
  • 200 g Crème fraîche
  • 2 Tropfen Bittermandelaroma
  • 25 g gehackte Mandeln
  • 50 g Rosinen

Zubereitung:

Die Äpfel schälen, entkernen und klein würfeln, dann die Marzipan Rohmasse ebenfalls fein würfeln. Das Ei mit Zucker, Vanillinzucker und einer Prise Salz mischen und aufschlagen. Anschließend das Mehl mit dem Backpulver mischen und unter die Ei-Zuckermasse heben. Dazu dann das Öl zugeben, sowie die Äpfel und das Marzipan. Danach die restlichen Zutaten (Crème fraîche, Bittermandelaroma, Mandeln, Rosinen) dazugeben und vermischen.

Ein Muffin-Blech mit Backförmchen auskleiden und den Backofen auf 200°C vorheizen. Backzeit ca. 20 min. Die Bratapfel-Muffins abkühlen lassen. Es kann zusätzlich noch mit gerösteten Mandeln verziert werden.

Türchen 8

Engelchen im Schweinestall

Adventsmärchen – Das Adventslicht leuchtet hell für alle. Überall.

Einmal hatte sich ein Engelchen, das ein Licht bei sich trug, in den Tagen vor Weihnachten bei seinem Besuch auf der Erde verirrt. Die große Stadt mit den vielen Lichtern und den bunten Menschenbildern, die es nur zur Weihnachtszeit geben sollte, wollte es besuchen. Viel hatte es von seinen Freunden, den Sternen, schon darüber gehört und es wünschte sich sehnlichst, dieses helle Bunt auch einmal zu sehen. Aber als es nach dem großen Erdenflug die Augen öffnete, sah es keine Lichter und auch keine bunten Farben. Aber es roch eigenartig hier. Das Engelchen schnupperte und rümpfte die Nase. Es roch eigenartig, nach Strenge, Schärfe und … und doch nach Leben. Hm. Hm. Wo war es da nur gelandet?
Das Engelchen schnupperte und lauschte.
„Hmpf! Hmpf“, hörte es da jemanden fragen. „Einen Menschen wie dich habe ich noch nicht gesehen. Wer bist du? Hmpf! Hmpf?“
„Ich bin kein Mensch. Ich bin Engelchen“, sagte Engelchen.
„Engelchen?“, fragte das fremde Wesen, das etwas streng roch. „Ich kenne nur Menschen, Mücken, Katzen, Kühe und Schweine. Und eines davon bin ich. Hmpf. Hmpf. Wer oder was aber nun ist ein Engelchen?“
„Ich bin weder Mensch noch Mücke noch Katze, Kuh oder Schwein. Nein, ich bin ein Gast, den nicht jeder zu sehen und noch weniger zu hören vermag, und meine Freunde sind die Sterne. Sie besuche ich oft.“
„Die Sterne sind auch oft zu Gast bei mir“, sagte das Schwein. „Nachts, wenn die Wolken das Regnen vergessen haben, winke ich ihnen zu. Und sie winken zurück. Sie sind sehr freundlich. Selbst zu mir und ich bin nur ein Schwein.“
„Sie sind freundlich zu jedem, der ihr Licht sucht“, antwortete Engelchen. „Und das bringe ich nun auch zu dir.“
Es stellte das Licht, das es in den Händen hielt, ans Fenster des Stalles.
Das Schwein freute sich. „Sternenlicht! Wie oft habe ich von einem Licht, das auch für mich und meine Freunde im Stall hier leuchtet, geträumt“, freute sich das Schwein. „Dankeschön, kleines Engelchen. Hmpf. Hmpf.“
„Bitteschön“, antwortete Engelchen, das sich ebenfalls sehr freute. „Es war mir eine Freude, dich zu besuchen.“
Dann schwiegen sie beide. Sie blickten noch lange gemeinsam in das kleine Licht und Engelchen wusste keinen Ort, wo es in dieser Nacht lieber sein wollte als in diesem Stall, in dem es so eigenartig roch.

von Elke Bräunling

Türchen 7

Spekulatius-Kugeln

zum Verschenken oder selber essen

Zutaten:

(Die Teigmenge ergibt je nach Kugelgröße zwischen 20 und 40 Kugeln)

  • 500g Mehl
  • 250 g Butter
  • 5 Eigelb
  • 150g Zucker
  • 1 Päckchen Schoko-Tröpfchen zartbitter (100g)
  • 2 TL (Back)Kakaopulver
  • 2 EL Spekulatiusgewürz
  • etwas Zucker-Zimt Mischung (5 EL Zucker, 1/2 TL Zimt) zum Wälzen der Kugeln

Zubereitung:

Butter, Zucker und Eigelb schaumig rühren. Dann die restlichen Zutaten und zum Schluss das Mehl zufügen und mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem Mürbeteig verkneten. Die Zucker-Zimt Mischung wird erst nach dem Backen benötigt.

Den Teig zu einer Kugel formen und in Folie oder (besser, weil umweltfreundlicher) einer verschließbaren Schüssel für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank geben. Dort ruht der Teig, wird etwas fester und lässt sich so später besser verarbeiten.

Backofen in der Zwischenzeit auf 150°C Umluft vorheizen.

Vom Teig nun mit einem Löffel oder den Fingern kleine Teigmengen abnehmen und sie zwischen den Handflächen zu Kugeln rollen und auf ein mit Bachpapier belegtes Backblech legen.

Da die Kugeln beim Backvorgang ihr Volumen nicht vergrößern, kann man sie ruhig dicht an dicht legen.

Sie werden nun bei 150°C ca. 10-12 Minuten gebacken. Sie sollten sich beim Herausholen noch weich anfühlen, der Mürbeteig wird nach dem Abkühlen dann fest.

Kurz abkühlen lassen und die noch lauwarmen Spekulatiuskugeln in einer Zucker-Zimt Mischung rundherum wälzen.

Türchen 6

Ich kann nicht Frieden machen

Ich kann nicht Frieden machen
auf der ganzen Welt
Aber ich kann dafür sorgen,
dass in mir selber Frieden ist.

Und ihn weitergeben
an meine Kinder,
an meine Eltern,
an die Menschen,
mit denen ich arbeite,
an die, welche ich treffe –
zufällig oder nicht zufällig.

Das ist meine Möglichkeit,
Frieden auf dieser Welt zu machen.

Nicht mehr und nicht weniger.

von Clemens Kunze

Türchen 5

Wintersirup

gut im Mineralwasser, Tee oder Sekt, es sind keine Grenzen gesetzt

Zutaten:

für 4 Flaschen à 260 ml

  • 1 Liter Johannisbeersaft
  • 500g Zucker
  • 4 Zimtstangen
  • 2 Sternanis
  • 5 Kardamomkapseln
  • 3 Beutel Früchtetee
  • den Abrieb einer Bio Zitrone
  • den Saft einer Bio Zitrone
  • den Saft zweier Orangen

Zubereitung:

Johannisbeersaft mit Zucker mischen und zum Kochen bringen, dann alle anderen Zutaten hinzugeben und 5 Minuten köcheln lassen. Anschließend mit geschlossenem Deckel 30 Minuten ziehen lassen.

Dann mit einem Sieb die Gewürze und den Tee herausnehmen und die Flüssigkeit 20 Minuten zu einem Sirup einkochen.