Pflegetipp – Flüssigkeitszufuhr im Alter

Mit zunehmendem Alter nimmt das Durstgefühl ab. Wenn sich Durst bemerkbar macht fehlt dem Körper bereits etwa 0,5 % Wasser. Das bedeutet beispielsweise bei einer Person mit 60 kg 300 ml. Das entspricht etwa eineinhalb Trinkgläsern.

Einige haben im fortgeschrittenen Alter eventuell Blaseninkontinenz, Schluckstörungen und Vergesslichkeit, die sich negativ auf die tägliche Flüssigkeitsbilanz auswirken können.

Das sind Gründe sein Trinkverhalten unter die Lupe zu nehmen. Als Richtwert gilt: Mindestens 1,3 Liter, besser 1,5 Liter Flüssigkeit in Form von Getränken zu sich zu nehmen. Hierbei handelt es sich um eine Orientierungsgröße der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.

Die Ernährung spielt bei der Gesamtflüssigkeitszufuhr ebenfalls eine wichtige Rolle. Wenn Sie täglich Gemüse, Obst, Suppe oder Eintopf essen, wirkt sich dies günstig aus. Allerdings sollte der Richtwert nicht unterschritten werden.

Wenn Sie zu jenen gehören, die sich mit der geforderten Mindestmenge schwer tun, hier einige Tipps die Sie unterstützen können:

Bauen Sie das Trinken fest in Ihren Tagesablauf ein. Schaffen Sie sich „Trinkrituale“, zum Beispiel:

  • morgens ein Glas nach dem Aufstehen
  • zu jeder Mahlzeit ein Glas
  • das Lieblingsgetränk zur Lieblingssendung
  • während den Fernseh-Nachrichten am Abend das Glas Wasser – bei jedem neuen Beitrag einen Schluck nehmen
  • nach dem Spaziergang etwas trinken
  • nach dem Einkauf, bevor Sie den Einkauf aufräumen
  • für die Nacht die Trinkfalsche bereit stellen

Schaffen Sie sich Trinkstationen: verteilen Sie an hochfrequentierten Stellen in ihrer Wohnung Getränke:

  • Küche
  • Esstisch
  • Couchtisch
  • Schlafzimmer

Schaffen Sie sich Abwechslung:

  • wechseln Sie heiß und kalt ab
  • schaffen Sie Farbakzente: bauen Sie Obstsäfte und Gemüsesäfte ein
  • wechseln Sie zwischen Wasser und Schorle ab
  • verfeinern Sie ihren Tee mit Gewürzen, zum Beispiel Kardamom, Zimt, Orangen- oder Zitronenschalen.

Beschränken Sie sich bei ihrem Gläsersortiment auf einige wenige, von denen Sie das Fassungsvermögen kennen, damit Sie sich über ihre Gesamttrinkmenge im Klaren sind.

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